Sprit sparen – mit diesen Tricks fahren Sie kostengünstig und umweltfreundlich

14.01.2021

Sonnenblume im Autorückspiegel steht für umweltfreundliches fahren und Sprit sparen
Mit ein paar einfachen Tipps Sprit sparen und die Umwelt schonen

Für die meisten Autofahrer sind Benzinkosten nicht unerheblich. Besonders Berufspendler, die täglich viele Kilometer fahren, geben viel Geld für Kraftstoff aus. Und passend zum Jahreswechsel 2021 haben die Spritpreise durch die neue CO2-Steuer noch einmal deutlich angezogen. Rund 8 Cent mehr pro Liter werden nun für Diesel und Benzin an der Tankstelle fällig.

Es gibt ein paar Tricks, mit denen Sie nicht nur umweltbewusst fahren, sondern auch Sprit sparen. Bis zu 30 Prozent Ihres üblichen Benzinverbrauchs können Sie auf 100 km einsparen, wenn Sie Ihren Fahrstil anpassen, und zudem den CO2-Ausstoß drastisch reduzieren.

Das Bundesumweltministerium geht davon aus, dass alleine in Deutschland jährlich 5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden könnten, würden alle Autofahrer in Deutschland spritsparend fahren. Weniger Verbrauch beim Benzin schont also nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Wir sagen Ihnen, welche Tricks Ihnen dabei helfen, Benzin zu sparen.

Wichtig zum Sprit sparen: Gewicht und die richtigen Reifen 

Viele Autofahrer fahren in ihrem Kofferraum eine Menge unnötigen Ballast spazieren: Reifen, Geräte für den Wertstoffhof, die man wegbringen wollte, Werkzeuge, alte Autobatterien – manche Kofferräume sind kleine Lagereinheiten. Sie sollten als Autofahrer bedenken, dass Sie nur mit dem nötigsten Ballast unterwegs sein sollten, wenn Sie spritsparend fahren wollen: Bei 100 kg mehr Gewicht verbraucht Ihr Auto auf 100 km einen halben Liter mehr Benzin: Kontrollieren Sie also Ihr Auto und denken Sie dabei auch an Dachgepäckträger und andere Installationen, die vielleicht nicht ganzjährig notwendig sind.

Leichtlaufreifen haben einen wesentlich geringeren Rollwiderstand. Beim Kauf eines Neuwagens können Sie auf die Montage von Leichtlaufreifen bestehen. Sie können aber auch bei älteren Modellen jederzeit umsteigen. Darüber hinaus sollten die Reifen immer den richtigen Reifendruck haben, denn auch ein zu niedriger Reifendruck erhöht den Benzinverbrauch. Breite Reifen haben übrigens den gleichen Effekt. Ihre Autoreifen sollten daher so schmal wie möglich sein.

Kurzstrecken vermeiden und Ölstand kontrollieren

Direkt nach dem Start verbraucht ein Auto, gleich welcher Klasse, das meiste Benzin. Nach einem Kilometer sinkt der Verbrauch deutlich, doch erst nach weiteren drei Kilometern kann von einem normalen Verbrauch die Rede sein. Sie sollten aus diesem Grund Kurzstrecken vermeiden, wo immer es möglich ist.

Auch sollten Sie Ihren Wagen niemals im Stand warm laufen lassen. Sprit sparen Sie nur, wenn Sie direkt nach dem Motorstart auch losfahren. Kontrollieren Sie außerdem regelmäßig den Ölstand. Die Schmiereigenschaften von Leichtlaufölen sind übrigens besser: Sie senken den Spritverbrauch und reduzieren den Verschleiß.

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Mit niedriger Drehzahl fahren und Sprit sparen

Fast alle Autofahrer sind der Meinung, dass Autos am sparsamsten fahren, wenn die Drehzahl im mittleren Bereich liegt. Bei Autos, die älter sind als 20 Jahre, ist das auch meistens so. In den letzten zwei Jahrzehnten jedoch hat sich in der Autotechnik viel getan. Je niedrigtouriger und gleichmäßiger die neueren Wagen gefahren werden, umso weniger Benzin wird verbraucht. Sie können bis zu 30 Prozent Sprit sparen, wenn Sie mit einer geringeren Drehzahl fahren.

Falls Ihr Wagen mit einem Tempomat ausgestattet ist, sollten Sie diesen ruhig nutzen, wenn Sie längere Strecken auf der Autobahn fahren – das sorgt für gleichmäßiges und damit sparsames, umweltbewusstes Fahren. Sie sollten außerdem beim Anfahren so schnell wie möglich in den zweiten Gang schalten und bei 2000 Umdrehungen direkt in den nächsten Gang.

Weitere Tipps zum Benzin sparen

Wenn Sie vorausschauend fahren, werden Sie schnell feststellen, dass Sie eine Menge Möglichkeiten haben, den Wagen im Leerlauf rollen zu lassen. Fahren Sie zum Beispiel auf eine rote Ampel zu, können Sie den Leerlauf nutzen und das Auto ausrollen lassen, notfalls zusätzlich sanft bremsen. Fahren Sie auf grüne Ampeln zu, sollten Sie keinesfalls beschleunigen, sondern auch damit rechnen, dass sie gleich auf rot umschaltet. Hier empfiehlt es sich, die Geschwindigkeit leicht zu drosseln und den Wagen nach dem Umschalten der Ampel ausrollen zu lassen. An der Ampel sollten Sie den Motor ausschalten, wenn Sie länger stehen. Moderne Neuwagen schalten sich automatisch in eine Art Standby.

Wussten Sie eigentlich schon, dass dass der Ausstoß von schädlichen Kohlenwasserstoffen etwa zehnmal so hoch ist, wenn Sie die Motorbremse nutzen? Wenn Sie also die Geschwindigkeit verringern wollen, und es ist kein Hindernis in Sicht, genügt es völlig, wenn Sie den Fuß vom Gas nehmen. Das Runterschalten ist nur nötig, wenn das Gefälle stark ist oder wenn der Motor zu stottern beginnt.

Die richtige Geschwindigkeit bringt eine hohe Spritersparnis: Auf Autobahnen sollten Sie maximal 120 km/h fahren, auf Landstraßen liegt der Richtwert bei 80 km/h. Je höher die Geschwindigkeit, umso höher der Benzinverbrauch.

Die elektrischen Verbraucher im Wagen belasten die Lichtmaschine. Je mehr Stromfresser also eingeschaltet sind, umso höher der Spritverbrauch. Wenn die Klimaanlage nicht unbedingt nötig ist, sollte sie also ausgeschaltet bleiben. Sie alleine kann auf 100 km bereits für einen Mehrverbrauch von fast 2 Litern verantwortlich sein. Wenn Sie im Winter die Heckscheibenheizung nutzen, sollten Sie nicht vergessen, sie wieder auszuschalten, wenn die Scheibe frei ist – denn auch sie ist eine Belastung für die Lichtmaschine.

Wir hoffen wir konnten Ihnen ein paar Tipps an die Hand geben, mit denen Sie Sprit sparen und sowohl ihren Geldbeutel als auch die Umwelt schonen!

Wussten Sie schon, dass Spritpreise im Tages- und Wochenverlauf stark variieren? Alles zum Thema finden Sie in unserem Artikel zum Thema günstiger Tanken.

Bild 1: © Jürgen Fächle / fotolia.com

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